Gemeinschaft der Gemeinden

Rheydt West

 

Pfarre Herz Jesu

Miteinander unterwegs - unser Pfarrbrief

Hier erhalten Sie ab der ersten Ausgabe 2020 unseren Pfarrbrief:

 

Herz Jesu Kirche, Pongs St. Margareta, Hockstein St. Konrad, Ohler Kapelle im Elisabeth-Krankenhaus
Bäckerei Schneider, Klusenstr. 46   Bauernladen Scheiber, Klusenstr. 110 Begegnungszentrum Hannes, Urftstr. 22
Bestattungsinstitut Aretz, Urftstr. 17 Blumen Ohlig, Hohlstr. 77
Blumen Schüller, Watelerstr. 79 Café Hannes, Urftstr. 222
Caritaszentrum Preyerstraße, Preyerstr. 65 Evangelisches Gemeindezentrum, Lenßenstr. 15 Gambrinus, Morr 14 Haus am Buchenhain, Forststr. 8
Iris-Apotheke, Sperberstr. 16 Kath. Kindergarten Herz Jesu, Am Martinshof 2 Kath. Kindergarten St. Margareta, Am Hockstein 70 Physiotherapie Am Schmölderpark, Urftstr. 208
  Vinzenz-Apotheke, Dahlener Straße 247  Dr. Baumeister, Ziegelgrund 2a  Haar-Studio Maisa, Ohlerkamp 2
 Kath. Kindergarten St. Johannes, Urftstr. Kath. Kindergarten St. Konrad, Ohler   Stadtsparkasse Morr, Morr 5-7
Wohlfühlinsel, Konradstr. 20 Zum Landwehrritter, Ohlerkamp 9    
.... oder Sie laden ihn sich einfach hier herunter...    


 

Mitteilungen für unsere
Gemeinschaft der Gemeinden
vom 18.03. – 26.03.2023
 
 
Wir beten um Frieden in der Ukraine und überall auf der Welt: jeden Sonntagabend um 18.00 Uhr in Herz Jesu.
 
Am Montagabend geht es im Hannes um den sicheren Umgang mit digitalen Medien. Referent ist Harald Werthmann von der Polizei NRW – Mönchengladbach. Beginn ist um 19.30 Uhr.
 
Am Mittwoch feiern die Senioren in St. Konrad um 14.30 Uhr die Heilige Messe.
Die Kreuzwegandacht ist ebenfalls am Mittwoch um 18.00 Uhr in St. Margareta.
 
Wir laden Sie zum nächsten ökumenische Bibelgespräch im evangelischen Gemeindezentrum auf der Lenßenstraße ein; am Donnerstag um 19.30 Uhr.
 
Am Freitag findet um 15.00 Uhr in St. Konrad wieder ein Gottesdienst für Familien mit Kleinkindern statt.
 
Am kommenden Samstag und Sonntag predigt Gemeindereferent Daniel Scherer zum Thema: „Wie Jesus das Lebendigsein lernte.“
Die Kollekte an diesen Tagen ist die Misereorkollekte zur diesjährigen Fastenaktion. Sie steht unter dem Motto: Frau.Macht.Veränderung.
Die Messe am Sonntag in Herz Jesu wird vom Kinder- und Jugendchor mitgestaltet.
 
Wie Sie vielleicht schon an der einen oder anderen Stelle mitbekommen haben, arbeitet eine sehr engagierte Gruppe von Gemeindemitgliedern zurzeit an der Zertifizierung zum Umweltmanagementprogramm „Grünen Hahn“.
Nach dem Gottesdienst möchten wir Ihnen unsere Leitlinie und das Programm vorstellen. Seien Sie herzlich eingeladen bei Verpflegung und Getränken mit uns auf dem Kirchplatz ins Gespräch zu kommen und nehmen Sie teil an den unterschiedlichsten Aktionen, die wir für Sie vorbereitet haben.
 
 
Statistik 2022
 
Vom früheren englischen Premierminister Winston Churchill soll die Meinung stammen: „Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.“

Die folgenden Zahlen entsprechen allerdings alle der Wahrheit.

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Jahr zuvor. Es ist schön zu wissen, dass 70 Kinder 2022 (36) durch die Taufe in unsere Gemeinschaft aufgenommen wurden.  72 (37)  Kinder empfingen das Sakrament der Erstkommunion und 19 (29) Jugendliche entschieden sich für die Firmung, für die ein selbstständiges Ja zu unserem Glauben, so gut es in dieser Lebensphase möglich ist.
12 (10) Paare haben sich getraut und sind nun sakramental miteinander verbunden. Insgesamt hält der Trend an ohne ein Sakrament zu leben. Umso entschiedener sind die Menschen, die danach fragen.
Insgesamt ist die Pfarre kleiner geworden. 110 ( 89) Mitmenschen aus St. Konrad, Herz Jesu, St. Johannes und St. Margareta wurden zu Grabe getragen. Hinzu kommt die erneut gestiegene Zahl an ausgetretenen Personen, nämlich 139  (89). Davon haben107 ihren 1. Wohnsitz in unserem Bezirk. 32 wohnen nicht hier, wurden aber in einer unserer Kirchen getauft.
Leider geht auch die Zahl der Mitfeiernden unserer Gottesdienste zurück. Corona hinterlässt hier deutliche Spuren. Allerdings frage ich mich, warum Menschen nicht mehr zur Kirche kommen, die vor der Pandemie regelmäßig dazu gehörten und es jetzt auch wieder könnten. Sie kommen einfach nicht mehr, was ich sehr bedaure. Aber auch sie gehören selbstverständlich dazu.
Damit einher gehen die geringer werdenden Einnahmen bei den Kollekten, was die Arbeit kirchlicher Hilfswerke angeht, die darauf angewiesen sind. Eine Ausnahme stellt die Sternsingeraktion dar. Das Ergebnis des Vorjahres, nämlich gut 20.000 € wurde wieder erreicht. Die Mühen der Kinder und Jugendlichen, die den Segen gebracht haben, sowie der Organisatoren der Aktion hat sich gelohnt. Zum Redaktionsschluss waren Mitte Januar 19.933 € gesammelt, die bald den Projekten des Päpstlichen Missionswerkes der Kinder zugutekommen werden.
Im vergangenen Jahr sank erstmalig in der Geschichte unseres Landes der Anteil kirchlich gebundener Christinnen und Christen unter 50%. Die Mehrheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger gehört keiner der beiden großen Konfessionen an. Aber es gibt noch eine ganze Reihe anderer christlicher Kirchen in Deutschland: die Orthodoxen und Alt-Katholiken sowie eine ganze Reihe evangelischer Freikirchen. Es bedarf in meinen Augen einer neuen ökumenischen Initiative, um dieses Potential für unsere Gesellschaft wirksam werden zu lassen. Durch die Kirchen muss ein Ruck gehen, damit sie ihrer Mitverantwortung gerecht werden. Am besten ist, wenn Sie mitwirken und persönlich einstehen für eine Hoffnung, die  Licht bringen will in diese Zeit.
 
Michael Schicks

Ein Blick in die Glaskugel

– Jahresempfang am 28. August in Herz Jesu

Zwei Jahre Coronapandemie, zahlreiche Skandale und Fehleinschätzungen auf oberer und oberster Ebene haben erheblich beschleunigt, was längst befürchtet wurde und nun Gewissheit ist: unsere Katholische Kirche scheint auf einem unguten Weg – vielleicht sogar in die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit. Wie in anderen „Branchen“, in denen es um das Kümmern um Menschen geht, herrscht ein erheblicher gefühlter Mangel an hauptamtlichem und ehrenamtlichem (!) personalem Angebot, der sich innerhalb der nächsten Jahre noch verstärken wird, und auch das Zugehörigkeitsgefühl zur Kirche und ihren Gemeinden nimmt bei den Menschen unseres Erdteils rapide ab, abzulesen an Rekordzahlen bei den Kirchenaustritten der letzten Jahre.

Andererseits bricht das Bedürfnis der allermeisten Menschen nach dem „Mehr als alles“ nicht im selben Maße ab: Nach wie vor sind die Kirche und die Menschen in ihr in religiösen und sozialen Belangen gefragt, vor allem dann, wenn Leben und Glauben in einer Gemeinde oder einer Gemeinschaft oder auch bei einzelnen Personen gut ineinandergreifen, zueinander passen und als wohltuend empfunden werden. Für die GdG Herz Jesu gilt zum Beispiel, dass viele Zahlen (Taufen, Firmkandidat*innen, Brautpaare, Erstkommunionkinder) über die letzten Jahre stabil geblieben sind, wenn man den demographischen Wandel unserer Gesellschaft mit bedenkt. Zwar sind auch im Rheydter Westen die Austrittszahlen erheblich gestiegen, doch lesen wir aus den wenigen Rückmeldungen auf unser Schreiben an die Ausgetretenen eher die Frustration über die Unbeweglichkeit und Skandalträchtigkeit der Kirche insgesamt heraus. Ein konkreter Ärger über die Seelsorge und die Einrichtungen vor Ort ist in den Rückmeldungen weniger zu spüren – freilich bewegen auch finanzielle Gründe viele, die Kirche zu verlassen.

In den Zusammenhang einer gelungenen Stringenz zwischen Glauben und Leben möchte ich als Gemeindereferent (und an der Aktion Unbeteiligter) gerne den so genannten „Jahresempfang“ stellen, der als Ersatz des coronabedingt ausgefallenen traditionellen Neujahrsempfangs in Herz Jesu am 28. August stattgefunden hat. Was ich direkt nach dem Gottesdienst geäußert habe, lasse ich stehen: Ich empfand diese Aktion als eine Art Meilenstein in einer schwierigen Zeit. Und zwar aus verschiedenen Gründen:

  • Auch wenn der Gottesdienst ursprünglich als Eucharistiefeier geplant war, wurde durch den krankheitsbedingten Ausfall von Herrn Pfarrer Schicks daraus ein überaus feierlicher Wortgottesdienst, der für alle Beteiligten keine „Notlösung“, sondern eine Lösung war, die in die Zukunft wies. Von der Ausarbeitung des Themas über die Ansprachen, von der musikalischen Gestaltung über die große Beteiligung der Gottesdienstbesucher*innen, besonders auch durch die liturgischen Elemente war diese Feier wohltuend, erfrischend, nachdenklich stimmend und im Ganzen rund und vollständig.
  • Es mag nicht allen aufgefallen sein, aber die Überreichung der Beauftragung zum Wortgottesdienst an unsere vier neuen Leiter*innen geschah durch einen anderen Wortgottesdienstleiter, im Grunde also auf einer Ebene: natürlich ist eine solche Urkunde ein Verkündigungsauftrag, der „von oben“ kommt, in diesem Gottesdienst gestaltete sich dies sichtbar als eine Aufnahme in den Kreis derer, die sich in den Gemeinden um das Wort Gottes kümmern.
  • In unserem Bistum – wie in der gesamten, nicht nur in der deutschen Kirche – wird es einen großen Wechsel geben (müssen). Personal- und Mitgliedermangel kann nicht mehr durch eine Ausweitung von Territorien und Pfarrgebieten aufgefangen werden, ohne dass Identität, Heimat- und Zugehörigkeitsgefühle im selben Maße verloren gehen wie die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen. An alternativen Lösungsmöglichkeiten arbeitet z.B. zurzeit der Bistumsprozess „Heute bei dir“. Ohne in Einzelheiten zu gehen, hat mir u.a. der Gottesdienst zum Jahresempfang gezeigt, dass unsere Gemeinden und die darin tätigen Haupt- und Ehrenamtlichen bereits große Schritte gemacht haben, kreativ zukunftsfähig zu sein.
  • Die Begegnung nach dem Gottesdienst war einfach, von vielen Gesprächen geprägt, letztlich gekennzeichnet von gegenseitiger Wertschätzung und dem Wunsch zur Vernetzung.
  • Abgesehen davon hat das alles auch sehr viel Spaß gemacht!

 

Freilich ist dies meine persönliche Meinung zum Ganzen. Es mag sein, dass jemandem auch irgendetwas sehr gefehlt oder die Form nicht behagt hat. Ich denke, dass wir an diesem Vormittag wie durch eine Glaskugel ein wenig in die Zukunft unserer Kirche geblickt haben, und dass dieser Blick Mut machen kann.

Danke von Herzen an alle, die bei der Vorbereitung und Durchführung tätig waren, danke auch an alle, die mitgefeiert haben.

 

Albert Bettin


Bei den besonderen Kollekten der vergangenen Monate wurden in der gesamten Gemeinschaft der Gemeinden folgende Summen eingesammelt:
 
Sternsinger (bis Redaktionsschluss)                                           
 19.300,00 Euro
 
Adveniat
4.709,00 Euro
 
Diaspora
498,00 Euro
 
 
Wir bedanken uns bei allen Spendern ganz herzlich!
Spielplatz Mathildenstrasse
 
Vor genau einem Jahr hatten wir Sie um Spenden gebeten, um den Spielplatz an der Mathildenstraße/Heinrich-Pesch-Straße zu unterstützen.
Heute wollen wir uns bedanken für 2700,- Euro, die wir Anfang des Jahres an die Stadt überweisen konnten.
Dafür können auf diesem hoch frequentierten Spielplatz zusätzliche Spielgeräte angeschafft werden, die den zahlreichen Kindern, die in direkter Nachbarschaft wohnen, zu Gute kommen.Auch bei Spielgeräten herrschen momentan Lieferschwierigkeiten, wir hoffen jedoch, dass noch vor den Sommerferien alles installiert werden kann.
 
Judith Stern-Hall und Katrin Ebbinghaus

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